Vereinsgeschichte 1978 – 2013

1978 – 1981: Nachdem bisher in Wartberg hobbymäßig Tischtennis betrieben wurde, gibt eine Ortsmeisterschaft den Anstoß, eine eigene Sektion zu gründen und in den Meisterschaftsbetrieb einzusteigen. Als Sektionsleiter wird Quereinsteiger Karl-Heinz Schirmbeck gewonnen.
Im Herbst 1978 nimmt man an der oberösterreichischen Mannschaftsmeisterschaft mit einer Mannschaft teil, die sich aus Peter Kühn, Willi Kiesenhofer, Gerhard Brunnbauer, Karl-Heinz Schirmbeck und Franz Kimbacher (der einzige Spieler mit Meisterschaftserfahrung) zusammensetzt. Nach dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ gestalten sich auch die ersten beiden Jahre, in denen man mit so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Auch eine Damenmannschaft (Hannelore Kühn, Margit Wahl, Karin Hablig) wird ins Leben gerufen, die ein Jahr an der Meisterschaft teilnimmt, dann aber, bedingt durch sehr weite Fahrtstrecken, das Handtuch wirft.

Mit einem Unentschieden gegen die Mannschaft von TTV Rotes Kreuz Wels, wobei Heinz Reisenbichler (Neuzugang aus Gmunden – er hat in den folgenden Jahren einen großen Anteil an den Erfolgen) und Franz Kimbacher alle Spiele gewinnen, kann aber 1981 der erste Titel und erstmalige Aufstieg in die Kreisklasse fixiert werden.
In diesen Jahren wächst die Sektion stetig und man nimmt bereits mit 3 Mannschaften an der Meisterschaft teil.

image002
Hintere Reihe von links:
Manfred Wimmer, Johann Ahamer,
Helmut Kronsteiner, Roland Schweiger,
Heinz Reisenbichler, Franz Kimbacher
Vordere Reihe von links:
Peter Kühn, Hannelore Kühn, Margit Wahl,
Karin Hablig, Josef Artelsmayr
(Es fehlen Karl-Heinz Schirmbeck, Hermann
Schirmbeck, Gerhard Brunnbauer, Walter Strauß, Josef Prillinger)

Eine Serie von Erfolgen beginnt in der Saison 1981/82: Unsere A-Mannschaft wird Meister in der Kreisklasse (Reisenbichler, Kronsteiner, Brunnbauer, Kimbacher) und die
B-Mannschaft (Walter Strauß, Manfred Wimmer, Johann Ahamer, Josef Prillinger) wird Meister in der 1. Klasse.

image004 image006
A-Mannschaft: v. l.: Gerhard Brunnbauer, Helmut Kronsteiner,
                                     Franz Kimbacher, Heinz Reisenbichler
B-Mannschaft: v. l.: Josef Prillinger, Johann Ahamer,
Walter Strauss, Manfred Wimmer

Ein weiterer Glücksgriff gelingt in der Übertrittszeit zur Saison 1982/83. Erwin Spindler – ein in Vorchdorf missachtetes Talent – wechselt ins Kremstal und verstärkt unsere „A“ gewaltig. Die erste Runde im Herbst versetzt unserer aufgekommenen Euphorie einen Dämpfer, denn man verliert gegen einen vermeintlich schlagbaren Gegner – ASKÖ Wels B. Doch diese Niederlage sollte die einzige im ganzen Jahr bleiben, nur SK Lambach bleibt uns auf den Fersen. In einem Entscheidungsspiel im Frühjahr genügt uns ein Remis, das wir in einem wahren TT-Krimi auch erreichen – Meister in der Regionalklasse.

Für fast alle Spieler der „A“ ist die Landesklasse im Spieljahr 1983/84 ein völlig unbekanntes Terrain. Doch durch großen Trainingseifer wird auch dieses Jahr ein erfolgreiches, denn wieder kämpfen wir um den Aufstieg mit – Ried/Innkreis ist diesmal unser Gegner. Wieder muss im Frühjahr die Entscheidung fallen, die aber nicht zu unseren Gunsten ausgeht – trotzdem können wir mit dem Vize-Meister zufrieden sein.

Mit ähnlichen Voraussetzungen, vielleicht etwas routinierter, gehen wir in die Saison 1984/85. Wie in der Regionalklasse starten wir schlecht und verlieren gegen DSG Lichtenegg Wels 9 : 7. Aber auch in diesem Jahr kehren wir auf die Siegerstraße zurück, werden Meister und steigen in die Landesliga, Oberösterreichs höchste Spielklasse, auf.
Auch die B-Mannschaft ist sehr erfolgreich, wird in der Besetzung M. Wimmer, G. Brunnbauer, Hermann Meier und Walter Strauss Meister in der Kreisklasse und steigt in die neu ins Leben gerufene Bezirksklasse auf.

image008 Aufsteiger in die OÖ. Landesliga:
v. l.: Reisenbichler, Kronsteiner, Spindler, Kimbacher

Wie soll´s weitergehen? Diese Frage stellt sich den Verantwortlichen nun und sie wird so beantwortet: Verstärkungen werden geholt, die Nachwuchsarbeit wird forciert. Ziel ist es, in die österreichische Spitze vorzudringen und dem eigenen Nachwuchs die Gelegenheit zu bieten, sich dorthin zu entwickeln. Erforderlich ist natürlich ein finanzieller Rückhalt, den wir von der  Sportunion Wartberg und einer Reihe von Wartberger Geschäftsleuten auch erhalten, Seat–Egger, Firma Krakowitzer-Santner, Raumgestaltung Mayr, Elektro Franz Staudinger, Karl Öllinger, Karl Almer sind hier zu nennen.

Im ersten Landesligajahr 1985/86 erreicht die A-Mannschaft, verstärkt durch Helmut Schmidinger, den guten 5. Rang. Meistertitel gibt es in dieser Saison aber in den nachfolgenden Mannschaften: Die B-Mannschaft wird Meister in der Bezirksklasse (Kronsteiner, Spindler, Kimbacher, Wimmer, Brunnbauer), die C-Mannschaft in der 1. Klasse (W. Strauß, Hubert Auinger, J. Prillinger, P. Kühn).

Nachdem schon in den vergangenen Jahren auf die Jugend Rücksicht genommen wurde, Christian Lachmayr, Gerald Niedermann, Georg Mörtendorfer, Ulrich Steskal, Hubert Auinger, Mayr Thomas stammen aus dieser 1. Welle, beginnt jetzt eine noch intensivere Nachwuchsarbeit, die ihren Ursprung in einer Neigungsgruppe in der Volksschule hat, die Franz Kimbacher leitet. Dieser stellt auch den Kontakt zur TT-Sektion her und übernimmt auch dort die Arbeit mit den Jugendlichen, die in diesem Zeitraum eine beachtliche Leistungsbilanz an den Tag legen:

 

Österreichische Meisterschaften:

1          Staatsmeistertitel
9          Vize-Staatsmeistertitel
14        dritte Plätze

Oö. Landesmeisterschaften:

24        Landesmeistertitel
28        Vize-Landesmeistertitel
41        dritte Plätze

 

image010
Der so erfolgreiche Wartberger Nachwuchs: 1. Reihe, v. l.: Doris Schirmbeck, Roland Holzinger, Bernhard Steskal,

Michael Steskal, Bernhard Humer, Manfred Schauberger (Co-Trainer); hintere Reihe, v. l.: Martin Steskal,

Franz Kimbacher (Trainer), Roland Zaunmayr, Christian Lachmayr, Boris „Turko“ Turina (Trainer), Klaus Humer,

Ulrich Steskal, Andreas Prauhart

In der Saison 1986/87 gibt es weitere Verstärkungen. Nachdem einer der besten Jugendspieler Oberösterreichs, Gerald Zaunmayr aus Ried/Tr., zu uns stößt, ist man auf der Suche nach einer starken Nummer 1, einem Spieler, der die Mannschaft führen kann und von dem die jungen Spieler lernen können. „Sudas Tricks für Wartberg“ war in der Zeitung zu lesen. Mag. Herbert Suda – Staatsmeister im Doppel, Studentenweltmeister und langjähriger Staatsliga-A-Spieler – unterschreibt für Wartberg. Mit ihm, Helmut Schmiedinger und Gerald Zaunmayr gelingt der Meistertitel in der Landesliga ohne eine einzige Niederlage.
Im Sog dieses Erfolges schlagen sich auch die anderen Mannschaften hervorragend: „B“ wird Meister in der Regionalklasse (Reisenbichler, Kronsteiner, Spindler, Kimbacher), „C“ wird Meister in der Kreisklasse (Brunnbauer, Wimmer, Strauss, Auinger) „D“ in der 1. Klasse/Kremstal und „E“ in der 1. Klasse/Steyr (Christin Lachmayr, Manfred Maier, Thomas Mayr, Ulrich Steskal, Hermann Schirmbeck, Michael und Martin Steskal, Gerald Niedermann, Josef Artelsmaier, Georg Mörtendorfer kommen hier zum Einsatz). 5 Meistertitel in einem Jahr!
Als Landesligameister sind wir nun berechtigt an den Aufstiegsspielen zur Staatsliga B teilzunehmen, die im Mai 1987 in Baden in einem Turnier aller Landesmeister ausgetragen werden, wobei die ersten 3 Mannschaften aufsteigen. Bei diesem Turnier treffen wir zum ersten Mal auf den späteren Weltmeister Werner Schlager. Wartberg erreicht den 3. Rang und steigt somit in die Staatsliga B auf.

 

image012
Sektionsleiter Karl-Heinz Schirmbeck mit Landeshauptmann-Stellvertreter Gerhard Possart bei der Ehrung der Landesmeister im Brucknerhaus

Die Saison 1987/88 bedeutet also, es mit Konkurrenten aus ganz Österreich aufzunehmen. Da nun am Wochenende gespielt wird, können wir in dieser Zeit auch viele Zuschauer begrüßen. Routinier Herbert Suda, Verteidigungskünstler Manfred Schauberger, Gerald Zaunmayr und Erwin Spindler sorgen für Begeisterung bei den zum Teil über 100 Zusehern, die auch den beim späteren Meister TTC Hornstein spielenden, späteren Weltmeister, Werner Schlager bewundern können. Am Ende der Saison liegen die Wartberger am 7. Rang, man kann zufrieden sein.
Für alle anderen Mannschaften gilt es, da uns einige Spieler verlassen, den Klassenerhalt zu schaffen, was letztendlich auch gelingt.

image014
Unsere „A“ in der Staatsliga B: v. l.: Gerald Zaunmayr, Manfred Schauberger, Erwin Spindler, Mag. Herbert Suda  Der spätere Weltmeister Werner Schlager spielt gegen Wartberg (Schiedsrichter Rainer Feigl)

Für die Jubiläumssaison 1988/89 nimmt man sich vor, sich selber ein Geschenk zu machen: Ein Aufstieg in die Staatsliga A, der höchsten Spielklasse Österreichs, käme da gerade recht. Wieder wird die Mannschaft umgebaut: Peter Kranzmayr und Andreas Schimetta spielten bisher bei Voest Linz und sollen gemeinsam mit Manfred Schauberger, Herbert Suda und Gerald Zaunmayr dieses hoch gesteckte Ziel in Angriff nehmen. Auch ein Jugoslawischer Trainer wird uns angeboten, Boris Turina, von allen nur Turko genannt, sagt zu und übernimmt an Wochenenden das Training und das Coaching in der Staatsliga B. Auch als Spieler steht er uns zur Verfügung, was die nachfolgenden Mannschaften natürlich ungemein stärkt.
Bevor für unsere „A“ die Entscheidung näher rückt, kommt es in der Landesklasse noch zu einem interessanten Duell zwischen der B-Mannschaft und Lenzing um den Aufstieg in die Landesliga, wobei unsere Spieler an diesem Tag keine Chance haben.
Grund zum Jubeln gibt es für unsere „D“, die sich zum größten Teil aus unseren Nachwuchsspielern zusammensetzt, sie wird Meister in der Kreisklasse.
Zwei Wochen nach Ende der Oö. Mannschaftsmeisterschaft kommt es zu den beiden letzten Runden in der Staatsliga B, wobei nur mehr Polizei Wien und Wartberg für den Aufstieg in Frage kommen. Zwei Siege in den letzten beiden Runden würden den Aufstieg für uns bedeuten. Mit Reutte und Desselbrunn stehen uns zwar starke Gegner gegenüber, sie können allerdings jeweils mit 9 : 6 besiegt werden, womit der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte besiegelt wäre.

image018 Unsere Aufsteiger in die Staatsliga A:
l.: Gerald Zaunmayr, Herbert Suda,
Andreas Schimetta, Peter Kranzmayr

Zu diesem tollen Erfolg kommt noch, dass sich einer unserer hoffnungsreichsten Jugendlichen, Michael Steskal, in seinem ersten Schülerjahr bereits in das Österreich-Top-12 spielen kann, in dem die 12 besten Schüler Österreichs gegeneinander antreten.

Um in der Staatsliga-A-Saison 1989/90 bestehen zu können, bedarf es einer starken Nummer 1 und natürlich noch mehr finanzieller Unterstützung, die wir von Sepp Weingartner mit Plus Reisen erhalten. Auch die Firmen Sportgerätebau Schweiger, ADEG, Politsch, Sparkasse und Raiba Wartberg, die PSK, die Oö. Versicherung, Familie Heissinger, der Stiftskeller Schlierbach unterstützen uns zusätzlich zu den schon seit längerem treuen Sponsoren.
Im Ungarischen Nationalspieler Zolt Kriston glauben wir den erforderlichen Spitzenspieler gefunden zu haben, er unterschreibt einen Spielervertrag, leider noch kein Anmeldeformular. In einer mehr als unfairen Aktion schnappt uns Judenburg den Spieler weg und so stehen wir knapp vor Ende der Übertrittszeit ohne „Einser“ da. Über unseren „Turko“ können wir einen bereits in der Tischtennispension befindlichen Ex-Weltmeister, Anton Stipancic, dazu bewegen, uns aus der Patsche zu helfen. Sein „goldenes Händchen“ kann die fehlende Spielpraxis nicht wettmachen und wir müssen erkennen, dass mit dieser Mannschaft ein Abstieg nicht zu verhindern sein wird.

 

image020 image022
  Diese Mannschaft beginnt in der Staatsliga A:

  1. l.: Gerald Zaunmayr, Andreas Schimetta, Coach Boris „Turko“ Turina,
    Anton Stipancic, Peter Kranzmayr
Unterstufen-Staatsmeister

Bernhard „Betz“ Humer

Beim Großen Preis von Österreich, einem internationalen Turnier im November in Linz (zu diesem Zeitpunkt zeichnen sich die Schwierigkeiten bereits ab), knüpfen wir Kontakte zu einem Nigerianer namens Sule Olaleye, der unbedingt in Europa Fuß fassen will. Es kommt zu einer Einigung und Sule ersetzt im Frühjahr Anton Stipancic. Dieser Mannschaftsumstellung und dem Verzicht Judenburgs auf die Staatsliga-A-Zugehörigkeit verdanken wir den Verbleib in Östereichs höchster Spielklasse.
Am Ende dieses turbulenten Jahres gehen beinahe die Meistertitel unserer „C“ und „D“ unter, sie werden Meister in den Bezirksklassen Attnang und Steyr.
Neben den vielen Erfolgen, die wir im Nachwuchsbereich österreichweit feiern – die Anzahl dieser Top-Plazierungen ist weiter oben bereits angeführt – kommt es am 19. und 20. Mai in Wolfsberg zum größten Erfolg unserer jungen Akteure. Bernhard Humer wird Staatsmeister in der Schüler-Unterstufe im Doppel und Vize-Staatsmeister im Einzel, wobei er erst im Finale gegen seinen Doppelpartner Mario Hochkofler verliert. Auf Grund seiner Leistungen wird er auch im August in das Österreichische Nationalteam berufen. Außerdem wird Michael Steskal von der Turn- und Sportunion Oberösterreich für die FICEP-Meisterschaften nominiert.

Nach dem glücklichen Verbleib in der Staatsliga A wird die Sektion für die Saison 1990/91 in Union Plus Reisen Wartberg umbenannt. Um den in Wartberg ausgesprochen beliebten Sule Olaleye, sein „Seas“ (Servus) klingt manchen vielleicht noch in den Ohren, wird die Mannschaft teilweise umgebaut. Kranzmayr und Schimetta verlassen den Verein, der Grazer Joachim Hasenburger und Manfred Schauberger ersetzen die beiden. Sule kann die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllen und liegt mit einem Spielverhältnis von 60 Siegen gegen 13 Niederlagen im Spitzenfeld der Einzelrangliste. Leider ist für den Rest der Mannschaft diese Liga zu stark, man rangiert am Ende auf dem vorletzten Platz, was den Abstieg bedeutet.

image024 image026
Die Mannschaft in der Saison 1990/91:

  1. l.: Manfred Schauberger, Joachim Hasenburger,

Gerald Zaunmayr, Sule Olaleye

Sule Olaleye mit Nachwuchshoffnung Bernhard Kimbacher

Die übrigen Mannschaften beenden die Meisterschaft durchwegs auf Mittelfeldplätzen, wobei unsere Jugendlichen bereits Leistungsträger in der Landes- und Regionalklasse sind und wirklich Hoffnung für die Zukunft geben. Eine Sensation liefern unsere beiden Jugend-Mannschaften, die beide in die Jugend-Landesliga aufsteigen, in der die sechs besten Mannschaften Oberösterreichs spielen, und belegen dort Platz 1 (Martin Steskal, Michael Steskal, Roland Zaunmayr) und 3 (Andreas Prauhart, Klaus Humer, Bernhard Humer). Bei den internationalen Jugendspielen in St. Pölten im Mai belegen die beiden Jugendmannschaften Rang 1 und 2 unsere Schülermannschaft mit Bernhard Humer und Bernhard Steskal siegt in dieser Altersklasse.

Wiederaufstieg heißt das erklärte Ziel für 1991/92. Sule Olaleye gefällt es bei uns so gut, dass er bleibt, kann aber den Herbstdurchgang nicht bestreiten, da er Engagements im Nigerianischen Nationalteam nachkommt. Als Ersatz springt der Bulgare Vasil „Vasco“ Todorov ein, der mit dem Wiener Verteidiger Thomas Farthofer, Gerald Zaunmayr, Michael Steskal und dessen TT-Freund Alexander Schalwich aus Kuchl die Meisterschaft in Angriff nimmt. Außerdem wechselt der bisherige Kremsmünsterer Nachwuchscoach Otto Kefer mit seinen beiden Söhnen Patrick und Dominik zu uns, im Stiftsort gab es große Unstimmigkeiten. Mit der Firma BSE-Elektro-Technik aus Rohr wird auch ein neuer Hauptsponsor gefunden. Nach Halbzeit ist man auf Aufstiegskurs und durch den Einsatz von Sule im Frühjahr erreicht man dieses Ziel mit einem 2. Platz hinter Sonni Wien. Unsere „E“ wird in diesem Jahr als einzige Mannschaft Meister und zwar in der 1. Klasse Micheldorf/Umgebung.

Michael Steskal wird im April in Wien 3facher Vize-Staatsmeister in der Jugend, im Doppel mit Partner Alexander Schalwich, im Mix-Doppel mit Partnerin Edith Glanzer und in der Mannschaft, in der auch Bernhard Humer zum Einsatz kommt.

Kurz nach Ende der Meisterschaft ist Feuer am Dach: Nachdem 2 Sponsoren ihrer versprochenen Unterstützung nicht nachkommen, sieht auch die Sportunion Wartberg keine Möglichkeit mehr, unser Projekt mitzutragen, was den Rücktritt von Karl-Heinz Schirmbeck zur Folge hat. Sein Stellvertreter und Jugendcoach Franz Kimbacher übernimmt die am Boden zerstörte Sektion. Die finanzielle Situation lässt keine bezahlten Spieler mehr zu, was natürlich den Rückzug aus der Staatsliga bedeutet. Als Folge verlassen eine Reihe von Spielern den Verein und unsere „A“ steigt freiwillig bis in die Landesliga ab, die man mit eigenen, in erster Linie jungen Spielern, bestreiten will. Ein jähes Ende eines Höhenflugs?

 

Für die Saison 1992/93 stellt sich nun die große Frage, wie sich unsere Jugend in der Landesliga hält. Michael Steskal, Bernhard Humer, sie gehören zu den 12 besten Jugendspielern Österreichs, Roland Zaunmayr und Routinier Helmut Kronsteiner nehmen dieses Vorhaben in Angriff. Mit einem Spitzenplatz in der Einzelrangliste, fast nur starke ausländische Spieler rangieren vor ihm,  ist Michael Steskal hauptverantwortlich, dass wir uns mit einem 9. Rang sicher in dieser starken Liga halten. Wartberg „B“ muss sich leider aus der Landesklasse verabschieden.

Nachwuchshungrige Vereine stehen bereit, um uns unsere Jugendlichen abzuwerben, das wäre wohl das endgültige k.o. für Wartberg. Um das zu verhindern geht man eine Spielgemeinschaft mit ASKÖ Attnang ein. Da man sich natürlich, neben der Bereitstellung unserer Jugendspieler, auch finanziell beteiligen muss, sind wir froh, dass uns unser Hauptsponsor und unsere Wartberger Firmen die Treue halten.  Die Spielgemeinschaft nennt sich SPG BSE Elektro Technik Attnang/Wartberg.

image028 image030
Franz Kimbacher und der Obmann von ASKÖ Attnang, Johann Kinberger, bei der Unterzeichnung des Vertrages zur Spielgemeinschaft Mit dieser Mannschaft bestreitet die neu gegründete Spielgemeinschaft die Staatsliga B:

  1. Reihe, v. l.: Bernhard Humer (Ersatzspieler), Michael Steskal,  Alex. Schalwich
  2. Reihe, v. l.: Bian Yia Bong, Wolfgang Pöstlberger, Lajos Balogh (Ersatzspieler)

Am 10. September startet die neu gegründete Spielgemeinschaft in die Saison 1993/94, wobei die „A“-Mannschaft ihre Heimspiele abwechselnd in Attnang und in Wartberg austrägt. „B“ spielt in der Landesliga mit Bernhard Humer und Roland Zaunmayr und 2 Attnangern. In den restlichen Mannschaften kommen jeweils entweder nur Wartberger oder nur Spieler aus Attnang zum Einsatz.
In der Staatsliga B spielt man das ganz Jahr um den Aufstieg mit, verfehlt diesen aber leider hauchdünn und wird punktegleich mit dem Zweitplazierten, Wolkersdorf/Langenlois, Dritter. Alle anderen Mannschaften erreichen Mittelfeldplätze.

Wissen will es eine neu formierte Mannschaft 1994/95. Zu Michael Steskal und Wolfgang Pöstlberger stoßen Attila Halmai und der Innsbrucker Materialspieler Gerhard Stecher. Der Aufstieg in die Staatsliga A ist eigentlich nie gefährdet und man kann wieder einmal für Österreichs höchste Spielklasse planen. „B“ muss sich in der Landesliga nur Mauthausen geschlagen geben, wobei Bernhard Humer in der Einzelrangliste mit einem Spielverhältnis von 62 Siegen zu 12 Niederlagen ein tolles Ergebnis hinlegt. Im Spitzenfeld schließen auch die weiteren Mannschaften ab.
Bei den Öst. Meisterschaften der Junioren belegt Michael Steskal mit Partner Alexander Schalwich Rang 2 genauso wie Bernhard Humer im Mix-Doppel mit Partnerin Andrea Mayrhofer, Michael erreicht hier mit Edith Glanzer noch den 3. Platz.

Ex-Weltmeister Zoran Kalinic heißt das Zugpferd für die Saison 1995/96 in der Staatliga A. Mit seiner Routine soll er die jungen Spieler Michael Steskal, Alexander Schalwich und den Wiener Davidov führen. Bernhard Humer wird an Mauthausen verliehen, dort hat er die Möglichkeit Staatsliga B zu spielen. Dadurch ist in der Landesliga kein Spieler aus Wartberg mehr vertreten, die nächste Wartberger Mannschaft spielt in der Landesklasse, eine weitere in der Kreisklasse.
Alle Mannschaften schaffen den Klassenerhalt.

Mit einem Wechsel an der Spitze der Sektion Tischtennis in Wartberg beginnt die Saison 1996/97. Christian Lachmayr übernimmt die Funktion des Sektionsleiters von Franz Kimbacher.
Mit einem neuen Spielsystem startet die Staatliga A. Gespielt wird mit einer Dreiermannschaft, die
sich bei uns mit Ausnahme des Wegfalls von Davidov unverändert präsentiert.

 

 

image032image050image048image046image044image042image040image038image036image034